Ein Rückblick auf die „Im Blick Eurythmie“.

Ein Beitrag von Chiara Plischke.

Dieses Jahr waren die Begegnungstage der „Im Blick Eurythmie“ ein echter Erfolg. Über 100 Schüler, Lehrer, Studierende trafen Freitagmittag am Eurythmeum in Stuttgart ein. Das Else-Klink-Ensemble und dort Studierende hatten ein Programm bis Sonntag vorbereitet, um einen intensiven und vor allem authentischen Begegnungsraum rund um die Eurythmie zu kreieren.
„Im Blick Eurythmie“ bildet einen Raum für eine offene Bühne zwischen Eurythmiestudierenden, Schülerinnen und dem Else-Klink-Ensemble. Insgesamt 14 Waldorfschulen und Ausbildungsstätte bis von Venedig bereicherten die Bühne mit ihren eurythmischen Darbietungen. Von Solisten, die moderne Klavierstücke präsentierten, wie z.b. „Lilium“ von Coldplay der Freien Waldorfschule Schopfheim, über klassische Gruppenstücke wie das „Prelude“ in Cis-moll von Sergei Rachmaninov der Freien Waldorfschule Uhlandshöhe bis hin zu anspruchsvollen Gruppenstücken wie dem „Präludium Nr. 3“ von Bach, präsentiert vom Else-Klink-Ensemble, war das Abendprogramm am Freitag und Samstag zusätzlich Nachmittagsprogramm abwechslungreich und innerlich mitreißend gestaltet. Die feinen Arbeiten der Solisten der Dozenten sowie die fleißig geübten Auftritte der Studentinnen und Studenten des Eurythmeums ergänzten das jeweilige Programm des Tages.
Zudem waren praktische Workshops zum einen vom Eurythmeum von Stuttgart über „Polarität und Mitte“ und „Zwischenraum“, zum anderen über „Bewegung – Begegnung – Besinnung“ eine Möglichkeit, eurythmische Elemente unmittelbar erleben zu können. Ein zum Thema der Eurythmie passender Workshop von Andreas Borrmann, Lehrer der Freien Waldorfschule Berlin, arbeitete an der eigenen Ausdruckskraft, die man durch spontane improvisative Bewegungen fördern kann. Seelengesten wurden durch Mut und Kreativität zum Ausprobieren am Selbstausdruck von einer inneren Vorstellungskraft gebildet und damit lebensnah dargestellt.
Fragen wie „Wie bewege ich das, was mich bewegt?“, „Wann bin ich authentisch?“  oder die Abschlussfrage „Was darf die Eurythmie in Zukunft sein bzw. wie soll die Eurythmie in Zukunft aussehen?“ bildeten einen Zwischenraum neben den Vorführungen und einzelnen Gesprächen. Zugleich schaffte das Abschlussplenum einen Raum für Vorstellungen, Ziele, Wünsche und Bedürfnisse über die zukünftige Eurythmie. Der Aspekt der modernen und damit den jeweiligen Bedürfnissen der heutigen Generation angepasste Eurythmie wurde erwähnt, als auch, dass die Eurythmie eine größere Reichweite als Weltenkunst als auch Weltensprache haben sollte. Abschließend lässt sich sagen, dass dieses Wochenende ein echter Erfolg war, so viele junge Menschen für die verschiedensten Facetten der Eurythmie begeistern zu können. „So mut det sein“, bestätigte auch Andreas Borrmann. Ein nächster wichtiger Schritt in Richtung Zukunft Eurythmie war getan und solche Schritte sind wichtig!
Chiara Plischke
studiert Eurythmie im zweiten Ausbildungsjahr im Eurythmeum.