Bericht von Lydia Kronowiecki,

Studentin der Freien Hochschule Stuttgart.

Jedes Jahr freue ich mich erneut, wenn der Frühling anfängt. Nicht nur weil dann die Natur um uns herum über Nacht lebendig wird, sondern auch in uns eine treibende Kraft anregt, vermehrt den Weg zueinander zu suchen. Das gilt insbesondere für geistig rege, aus eigener Kraft kreative Bewegungen wie das z.B. in anthroposophischen Einrichtungen der Fall ist. Es ist eine Woche voller bekannter und unbekannter Gesichtern, eine Woche raus aus der eigenen speziellen Eichrichtung, rein in das Leben, welches man sich selber nach seinen Interessen gestalten kann. Man ist frei, genau die Kurse zu besuchen, die einen persönlich ansprechen und mit denen man für die Zukunft viel mitnehmen kann – sei es Fechten, Volkstanz, Musik, Kunst, Yoga oder wie man Bienen in den Schulunterricht aufnehmen kann.

Es dürfte wohl jedem klar sein, dass in dieser Woche der ganze Campus zu neuem Leben erwacht. Dadurch entsteht ein lebendiger Austausch zwischen dem Ich, das für sich neue Dinge lernt, sowie dem Wir, dem man durch neue Menschen unterschiedlichster Art und Kulturen begegnet. Das ganze Haus lebt voller verrückter Ideen und kreativer Einfälle, wodurch neue Impulse für Freundschaften, Gedanken und Erfahrungen entstehen können.

Am Abend im Nachtcafé werden all diese neuen Impulse erweitert und können in einer entspannten Atmosphäre ausklingen. Es ist wie ein Fest, in dem Bildung lebendig und kreativ beleuchtet wird.

Danke an alle Menschen, welche jedes Jahr solch ein Fest ins Leben rufen.